NELSON GOERNER
Freitag, 21.03.2025
Nelson Goerner ist einer der weltweit bedeutendsten klassischen Pianist:innen und bekannt für seine Interpretationen voller Poesie und Wärme, die gleichzeitig auch durch atemberaubende Leidenschaft bestechen.
In der 24/25 Spielzeit spielt Goerner Rezitale im Théâtre des Champs-Elysées und in der Philharmonie de Paris, in der Wigmore Hall in London, beim Festival International de Piano de La Roque d'Anthéron, beim Piano à Lyon, beim Klarafestival in Brüssel, bei der Klavierreihe der Fundación Scherzo in Madrid, in der Kumho Art Hall in Seoul und in der Hamarikyu Asahi Hall in Tokyo, sowie in früheren Spielzeiten regelmäßig im Teatro Colón in Buenos Aires.
Nelson Goerner ist mit vielen führenden Orchestern aufgetreten, unter anderem mit dem Orchestre de Paris, dem Los Angeles Philharmonic, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Philharmonia Orchestra, dem Spanischen Nationalorchester, Sinfonia Varsovia, Mariinsky-Orchester, und them Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo unter der Leitung von Dirigenten wie Alain Altinoglu, Vladimir Ashkenazy, Frans Bruggen, Sir Mark Elder, Philippe Herreweghe, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Jonathan Nott, Fabio Luisi, Vasily Petrenko und Esa-Pekka Salonen. Er ist bei vielen renommierten Festivals aufgetreten, darunter den Salzburger Festspielen, La Roque d'Anthéron, Piano aux Jacobins in Toulouse, La Grange de Meslay, Tsinandali, Edinburgh International Festival, Festival de Verbier, Schleswig-Holstein Musik Festival und den BBC Proms. In der Saison 21/22 war Goerner Artist in Residence in Flagey, Brüssel, und eröffnete das Festival Flagey Piano Days 2022 mit einer Aufführung von Martuccis Klavierkonzert Nr. 2 mit den Brüsseler Philharmonikern. In der Saison 24/25 tritt Goerner mit dem Royal Concergebouw Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Dallas Symphony Orchestra auf und geht mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra auf eine Spanien-Tournee.
Als begeisterter Kammermusiker arbeitet Goerner regelmäßig mit Martha Argerich, Renaud Capuçon, Sol Gabetta, Gary Hoffman, Alexei Ogrintchouk, und Tedi Papavrami zusammen. In der 24/25 Spielzeit wird er erstmalig im Trio mit Ning Feng und Edgar Moreau in ganz Europa Konzerte geben.
Goerner pflegt langjährige Beziehungen mit dem Mozarteum Argentino in Buenos Aires und dem Chopin-Institut in Warschau, mit dem er mehrere Alben mit ungewöhnlichem Repertoire auf dem institutseigenen Plattenlabel veröffentlichte. Diese Aufnahmen wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Diapason d'Or für seine Einspielung von Werken von Godowski und Paderewski, darunter Paderewskis monumentalen Variationen und Fuge Op. 23.
Goerner hat eine äußerst umfangreiche Diskografie vorzuweisen, insbesondere bei Alpha Classics, mit vielgelobten Aufnahmen von Liszt, Albéniz, Chopin, Beethoven, Brahms, Debussy, Schumann, Fauré und Franck. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen: France Musique's Choice für sein 2024 erschienenes Liszt Album, Gramophone Editor's Choice für seine Brahms Aufnahme, Diapason d'Or of the Year für seine Einspielung von Debussy, BBC Music Magazine's Recording of the Month für sein Album mit Werken von Schumann, Choc de Classica und Diapason d'Or für sein Album der Chopin Preludes. Darüber hinaus erntetet er von der Kritik höchstes Lob für seine Einspielung von Beethovens Hammerklaviersonate Op 106. Goerner wurde zudem mit dem "Gloria Artis"-Preis ausgezeichnet, der wichtigsten kulturellen Auszeichnung in Polen, und erhielt 2019 auch den Konex-Platinpreis der Konex-Stiftung in Buenos Aires.
Goerner wurde 1969 in San Pedro, Argentinien, geboren und studierte zunächst bei Jorge Garrubba, Juan Carlos Arabian und Carmen Scalcione. 1986 gewann er den ersten Preis beim Franz-Liszt-Wettbewerb in Buenos Aires und erhielt ein Stipendium, das es ihm ermöglichte, am Genfer Konservatorium mit Maria Tipo zu arbeiten. 1990 gewann er den ersten Preis beim Concours de Genève.
Nelson Goerner lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in der Schweiz. Er ist ein stolzer und aktiver Unterstützer der humanitären Organisation Ammala.